4. Oktober 2022
Meilenstein erreicht: MOSOLF Group nimmt ersten Bauabschnitt der größten Photovoltaik-Parkplatzüberdachung Deutschlands in Betrieb
Projekt hat Vorbildcharakter für Transformation der Wirtschaft und das Erreichen der Klimaziele
Die MOSOLF Group hat an ihrem Compound in Rackwitz einen wichtigen Meilenstein erreicht. Im Beisein von Sachsens Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, wurde der erste Bauabschnitt von Deutschlands künftig größter Photovoltaik-Parkplatzüberdachung in Betrieb genommen. Damit leistet die MOSOLF Group einen wichtigen Beitrag für die Energie- und Mobilitätswende.
Im zweiten Quartal des kommenden Jahres soll die Anlage vollständig fertig gestellt und in Betrieb genommen werden. Dann stehen über 35.000 Solarmodule, getragen von 838 Pfosten und verteilt über eine Fläche von 9 Hektar, für insgesamt bis zu 6.000 Fahrzeuge als Überdachung bereit. Das ist ein großer Beitrag zur Nutzung Erneuerbarer Energien in der Logistik-Branche. Verbaut wurden dabei über 1.600 Tonnen an Stahlbauelementen, verlegt wurden rund 86 Kilometer Gleichstromkabel und fünf Kilometer Kabeltrassen. Die Anlage wird nach Fertigstellung eine Gesamtleistung von mehr als 16 Megawatt im Peak erzeugen können.
„Mit diesem gigantischen Projekt trägt die MOSOLF Group den neuen Anforderungen an die Branche sowie denen unserer Kunden Rechnung und wird einmal mehr ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht. Nur gemeinsam können wir die große Herausforderung der Energiewende meistern. Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts von Deutschlands zukünftig größter Photovoltaik-Parkplatzüberdachung zeigt auch, wie vorhandene Flächen von Wirtschaftsunternehmen für die Installation von Erneuerbaren Energien genutzt werden können, ohne weiteren Eingriff in die umgebende Flora und Fauna“, zeigt sich Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der MOSOLF Group, zufrieden.
„Wir sind stolz darauf, mit Hyundai Motor Deutschland in Sachsen, einem der Bundesländer mit Fokus auf die Automobilindustrie, präsent zu sein. Das in Deutschland einzigartige, hochmoderne Logistikzentrum spiegelt unsere Unternehmensvision „Progress for humanity“ in beeindruckender Form wider. Zudem ist der Standort Rackwitz mit Blick auf unser nahegelegenes Werk im tschechischen Nošovice strategisch sehr günstig gelegen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Partnern der MOSOLF Group und Hyundai GLOVIS das Logistikterminal für unsere Hyundai Bestseller TUCSON und i30 nutzen zu können“, ordnet Jürgen Keller, Geschäftsführer Hyundai Motor Deutschland GmbH, die strategische Bedeutung des Projektes ein.
„Hier hat die MOSOLF Group klug investiert. Das Unternehmen wird einen wichtigen Beitrag für die Stromerzeugung leisten. Die PV-Anlage produziert 40-mal so viel Strom, wie das Unternehmen an diesem Standort verbraucht. Ich bin sicher: Diese Investition wird sich schnell rechnen“, freut sich Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung. „Das Beispiel zeigt aber auch: Dort, wo es technisch funktioniert und sich wirtschaftlich rechnet, ist kein staatlicher Zwang zur Solarstromerzeugung auf Gebäuden nötig. Wir sehen einen deutlich gewachsenen Willen in der Bevölkerung und bei den Unternehmen, sich möglichst unabhängig zu machen von der öffentlichen Energieversorgung, damit sie bei einem drohenden Blackout nicht im Dunkeln stehen. Gerade die Photovoltaik spielt dabei eine tragende Rolle. Bauherren, Eigentümer und sogar ein Teil der Mieter sind bereit, in Solarenergie zu investieren.
Wichtiger als die Einführung von staatlichen Pflichten ist es daher, bestehende Hemmnisse abzubauen. Diese reichen von der Verfügbarkeit von Solarmodulen und weiterer erforderlicher Technik wie Wechselrichter und Speicher über langwierige Verfahren bei der Anmeldung oder Inbetriebnahme von Anlagen bis hin zu den rechtlichen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wenn der erzeugte Strom in das Netz eingespeist werden soll. Auch der zunehmende Fachkräftemangel bereitet mir Sorge. In unserer Bauordnung haben wir die Errichtung von Photovoltaikanlagen gerade erleichtert. In vielen Fällen ist sie sogar verfahrensfrei. Sachsen hat damit wichtige Verbesserungen geschaffen, die den Ausbau der Photovoltaik beschleunigen werden“, so der Minister weiter.
„Extremwettereignisse nehmen zu, das spüren wir in der Transport- und Logistikbranche ebenfalls unmittelbar. Mit dem heutigen Tag kommen wir einer CO2-neutralen Lieferkette vom Werk bis zum Endkunden ein kleines Stück näher. Der notwendige Schutz der Fahrzeuge bedingt durch die zunehmenden Extremwetterereignisse im Zusammenspiel mit der Erzeugung von Energie ist eine perfekte Kombination“, ergänzt Il-hak Ju, CEO & Präsident von GLOVIS Europe.
„Teil Deutschlands größter Photovoltaik-Parkplatzüberdachung zu sein, bedeutet auch für uns etwas Besonderes. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das die MOSOLF Group uns entgegenbringt“, unterstreicht Ingo Berens, Geschäftsführer der Sybac on Power GmbH, einem Unternehmen der WI Energy. Der rheinland-pfälzische Projektentwickler und Solartechnikanbieter verantwortet den Bau sowie den Betrieb der Anlage und speist die nachhaltig erzeugte Energie ins Stromnetz des städtischen Versorgers ein.
Der nun fertig gestellte Bauabschnitt kann bereits 7,3 Megawatt Peak erzeugen und bietet Platz für über 2.600 Fahrzeuge. Genutzt für eine nachhaltige Lagerung der Fahrzeuge wird die Fläche von GLOVIS für den gemeinsamen Kunden Hyundai Motor Deutschland.